Makrofotografie - kleine Dinge groß

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, "kleine Dinge groß" zu fotografieren. Man verwendet:

  • spezielle Makroobjektive - die beste und teuerste Möglichkeit
  • Zwischenringe
  • Nahlinsen - quasi eine Lupe vor dem Standard-Objektiv

Nahlinsen

Trotz ihres schlechten Rufs lassen sich mit Nahlinsen ziemlich gute Ergebnisse erzielen. Die folgenden 6 Fotos wurden mit einer achromatischen Nahlinse mit +5 Dioptrien vor einem 11fach-Zoom-Objektiv gemacht. Dank des optischen Bildstabilisators war es möglich, die Fotos ohne Stativ aufzunehmen. Die bei der Verwendung von Nahlinsen unvermeidlichen Farbsäume, die chromatische Aberration, konnte durch durch Nutzen der entsprechenden Korrekturfunktion im Raw-Konverter praktisch vollständig eliminiert werden.

Teleobjektiv

Eine weitere Möglichkeit, kleine Dinge groß abzulichten, sind langbrennweitige Teleobjektive. Dies hilft vor allem beim Einhalten der Fluchtdistanz. Die folgenden Aufnahmen wurden mit einem lichtstarken Telezoom 70 - 200 mm 1:2.8 und einem Telekonverter 1:2 erstellt. Dies ergibt bei einer APS-C-Kamera auf Kleinbild umgerechnet 620 mm und durch "digitales Zoomen" bei manchen Bildern sogar mehr.

Die Schmetterlinge haben wenigstens relativ still gehalten, und auch der Wind hat mich nicht zu sehr geärgert. Dieser kleine Düsenjet des Insektenreichs hingegen, ein Taubenschwänzchen, war eine echte Herausforderung. Trotz der voreingestellten Belichtungszeit von 1/800 sec verwischt sein Flügelschlag manchmal total.

Martin Ruof

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